Gestern haben wir die angenehmen Temperaturen (nur 27 statt den dieser Tage üblichen 32 bis 35 Grad ;-)) ausgenutzt und eine kleine Wanderung von Vaucluse entlang der Klippen bis nach Watsons Bay unternommen.
So schön der Anblick der Klippen auch ist, leider sind sie in den letzten Jahren zum Schauplatz zahlreicher Selbstmorde geworden. Jedes Jahr stürzen sich hier ca. 50 Menschen in den Tod, was dem Ausflugsziel ein wenig seines unbekümmerten Charmes nimmt. Überall sind Überwachungskameras aufgestellt und Wachmänner laufen ständig Patrouille entlang der Klippen.
Außerdem findet man alle paar 100 Meter diese Telefone, mit denen Selbstmörder eine Hotline anrufen und mit jemandem über ihre Sorgen und Probleme sprechen können:
Der Australier Donald Ritchie siehe englischer Artikel im SMH hat über 50 Jahre lang in Vaucluse, direkt an einer der beliebtesten Selbstmordstellen, gewohnt und innerhalb dieser Zeit knapp 160 Menschen vom Selbstmord abgehalten. Meistens hat er einfach nur mit ihnen gesprochen und sie zu sich nach Hause auf einen Tee eingeladen. Im Jahr 2012 ist Donald Ritchie im Alter von 86 Jahren (eines natürlichen Todes) gestorben. Nach seinem Tod wurde hier ein Denkmal für ihn errichtet:
Aber nun zu etwas fröhlicheren Bildern. Am Ende unserer Klippenwanderung, im wunderschönen “Watsons Bay”
80,- Dollar für so ein dürres, vertrocknetes Ding… ich glaube da verzichten wir lieber!
Auch kein alltäglicher Anblick: Ein Mini Cooper Pickup.
Hornby Lighthouse